Symptome der Gürtelrose

Zu Beginn ist eine eindeutige Diagnose schwierig.

Gürtelrose (in der Fachsprache Herpes Zoster) ist eine meist sehr schmerzhafte Nervenentzündung, die mit schweren und langanhaltenden Komplikationen einhergehen kann.

Meist geht den Symptomen, die eine Gürtelrose eindeutig diagnostizierbar machen, eine Phase mit unspezifischen Krankheitszeichen wie Müdigkeit, Gliederschmerzen, allgemeinem Unwohlsein und manchmal auch leichtem Fieber vor.

Erst nach zwei bis drei Tagen treten dann brennende Schmerzen, häufig auch Juckreiz oder ein kribbelndes Hautgefühl auf.

Wenn die Haut brennt

Außerdem kann sich eine Rötung oder Schwellung der Haut in dem Bereich zeigen, in dem später die Bläschen erscheinen. Viele Patient*innen beschreiben diese Körperregion als extrem berührungsempfindlich.

Typisch für die Gürtelrose ist ein brennender Schmerz, gefolgt von einer zumeist halbseitigen, bandartigen Ausbreitung von Bläschen in dem zum betroffenen Nerv gehörenden Hautareal.

Gesichtsrose

Am häufigsten treten die Symptome im Brust- und Lendenbereich auf. Sie können aber auch an jedem anderen Körperteil – etwa im Bereich des Kopfes, am Hals und im Gesicht – vorkommen.

Grafik symbolisiert Schmerzen bei Gürtelrose Erkrankungen

Auftreten der Symptome

Grafik zeigt Entzündung des Nervensystems durch das Gürtelrose Virus

Die Schmerzen werden durch Veränderungen im Nervensystem verursacht, die auf akute neuronale Verletzungen zurückzuführen sind.

Es kann etwa zu Entzündungen der Schmerz-Rezeptoren kommen. Es können die sensorischen Neuronen in infizierten Nervenknoten zerstört werden. Oder es können auch Nervenknotenpunkte abnormal übererregt sein.

Schmerzhaft und oft langwierig

Eine Gürtelrose kann bei vielen Patient*innen sehr schmerzhaft verlaufen. Die Schmerzen werden als brennend, bohrend, schneidend oder stechend beschrieben und können über Wochen andauern. Mehr als 70 % der Patient*innen berichten über klinisch signifikante Schmerzen.

Starke akute Schmerzen

Patient*innen ordnen die Schmerzen auf einer Skala stärker ein als etwa Geburtswehen oder die Schmerzen nach einer Operation.

Sie haben dementsprechend negative Auswirkungen auf den Schlaf, die Lebensfreude, die Stimmung, die Arbeitsfähigkeit oder die sozialen Beziehungen mit anderen Menschen.

(Schmerzskala nach McGill)