Gürtelrose tritt in allen Altersgruppen auf. Am häufigsten sind aber über 50-Jährige betroffen, da die Leistungsfähigkeit des Immunsystems im Alter abnimmt und es so leichter zu einer Virus-Reaktivierung kommen kann.
Patient*innen mit einem geschwächten Immunsystem haben altersunabhängig ebenfalls ein erhöhtes Risiko, an Gürtelrose zu erkranken.
Das sind etwa Personen mit einer schweren Grunderkrankung oder Patient*innen, bei denen krankheits- oder therapiebedingt eine starke Immunsuppression besteht, also eine Unterdrückung des körpereigenen Abwehrsystems.
Eine Studie aus Deutschland hat nachgewiesen, dass Menschen mit einer der folgenden Grunderkrankungen ein um durchschnittlich 30 % höheres Risiko haben, an Gürtelrose zu erkranken:
Bei Patient*innen mit einer Immunsuppression können die Symptome stärker ausgeprägt sein. Das heißt, die Hautschädigungen sind oft länger anhaltend, zahlreicher und größer. Auch können die Bläschen blutig eingefärbt sein.
Ebenso haben immunsupprimierte Patient*innen ein höheres Gesamtrisiko für Komplikationen und schwerere Erkrankungsverläufe.
Es kann etwa zu Viren im Blut, Lungenentzündung, Hepatitis oder Hirnhautentzündung kommen. Und nicht zuletzt ist ein Rückfall, also eine erneut auftretende Gürtelrose, wahrscheinlicher.
Eine Impfung gegen Gürtelrose kann eine Erkrankung und somit auch mögliche Komplikationen verhindern.