Diagnose von Gürtelrose

Die Diagnose erfolgt sowohl bei den Varizellen als auch bei Gürtelrose durch das klinische Bild. Der Hautausschlag ist sehr typisch. Nur bei atypischen Verläufen, z. B. bei sehr jungen Patient*innen oder wenn die Symptome nicht eindeutig zugeordnet werden können, wird gezielt nach dem Erreger gesucht.

Beim ersten Verdacht sollte daher möglichst zeitnah ein Arzt/eine Ärztin zur Abklärung aufgesucht werden.

Bei einer Gürtelrose sollte eine Diagnose immer möglichst schnell gestellt werden, um mit einer antiviralen Behandlung so früh wie möglich beginnen zu können.

Die Therapie ist am wirksamsten, wenn sie innerhalb der ersten drei Tage (72 Stunden) nach dem Auftreten der ersten Bläschen begonnen wird.

Krankheitsverlauf

Gürtelrose ist eine meist sehr schmerzhafte Nervenentzündung, die in der Regel mit einem Bläschenausschlag einhergeht.

Gürtelrose verläuft in der Regel in Phasen:

4 Tage bis 2 Wochen

1. Prodromal-Phase

dauert 4 Tage bis 2 Wochen und kann von Kopfweh, Lichtempfindlichkeit, Unwohlsein, Schmerzempfindlichkeit, Schmerzen oder Fieber gekennzeichnet sein.

2 – 4 Wochen

2. Akut-Phase

dauert 2 bis 4 Wochen und ist meist mit einem einseitigen, bläschenartigen Ausschlag sowie mit akuten Schmerzen verbunden.

Monate oder sogar Jahre

3. Chronische Phase

bei 5-30 % der Patient*innen kann als Komplikation eine Post Zoster Neuralgie auftreten, das sind Nervenschmerzen, die Monate oder sogar Jahre andauern können.

Atypische Krankheitsverläufe

Atypische oder generalisierte Krankheitsverläufe treten vor allem bei immunsupprimierten Patient*innen auf.

Grafik mit Person beim Informieren über Gürtelrose