Diabetes mellitus umfasst eine Gruppe von Stoffwechselerkrankungen, die zu einer chronischen Erhöhung des Blutzuckerspiegels führen. Diabetes löst häufig gesundheitliche Komplikationen aus und führt aufgrund der Schwächung des Immunsystems zu einem erhöhten Risiko für Infektionserkrankungen. Zudem können Gefäßveränderungen im Extremfall zu Erblindung, Dialyseabhängigkeit oder Amputation von Gliedmaßen führen. Die Lebensqualität von Diabetiker*innen ist deutlich eingeschränkt.
In Europa sind etwa 60 Millionen Menschen von Diabetes betroffen. In Österreich sind es schätzungsweise 515.000 bis 809.000 Menschen - das sind 7 bis 11 % der Gesamtbevölkerung.
Erhöhtes Gürtelrose-Risiko bei Diabetes
Gürtelrose ist eine meist sehr schmerzhafte Nervenentzündung, welche altersunabhängig eine besondere Gefahr für Patient*innen darstellt, deren Immunsystem durch eine bestehende Grunderkrankung geschwächt ist.
Zudem können Grunderkrankungen das Risiko für Komplikationen oder schwere Verläufe einer Gürtelrose erhöhen. Außerdem ist bei immungeschwächten Personen die Wahrscheinlichkeit höher, dass eine Gürtelrose wiederholt auftritt.
Das Risiko, an Gürtelrose zu erkranken, steigt bei Diabetes um
Bei Fragen zu Ihrem persönlichen Gürtelrose-Risiko wenden Sie sich bitte an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt.
Podcast "Betrifft Gürtelrose"
Die bekannte ehemalige TV- und Radiomoderatorin Martina Rupp erkrankte vor wenigen Jahren völlig unerwartet an Gürtelrose und möchte über die Erkrankung informieren und aufklären. Im Podcast „Betrifft Gürtelrose“ spricht sie mit Expert*innen und Patient*innen. Auch zum Thema Gürtelrose und Grunderkrankungen:
Episode 3: Gürtelrose – Von brennender Bedeutung für Risikogruppen
Eine Impfung gegen Gürtelrose kann die Erkrankung und somit auch mögliche Komplikationen verhindern. Im österreichischen Impfplan wird eine Impfung gegen Gürtelrose empfohlen:
für alle Personen ab 50 Jahren und
für Personen mit besonders hohem Risiko für Gürtelrose bereits ab 18 Jahren