Den Begriff Gürtelrose haben die meisten Österreicher*innen schon einmal gehört. Dennoch sind Ursache und Auswirkungen dieser Nervenentzündung selten bekannt. Vielfach wird das Risiko zu erkranken massiv unterschätzt. Fast drei Viertel der Befragten einer aktuellen Umfrage in der Bevölkerung halten es für wenig wahrscheinlich, an Gürtelrose zu erkranken.
Varizella Zoster Virus
Gürtelrose und Windpocken werden vom selben Erreger verursacht, dem Varizella Zoster Virus (VZV). Das Virus verursacht bei der Erstinfektion Varizellen, auch bekannt als Windpocken, Feuchtblattern oder Schafblattern.
Nach Abklingen der Varizellen verbleibt das Virus lebenslang in den Nervenwurzeln des Rückenmarks sowie der Gehirnnerven und kann zu einem späteren Zeitpunkt reaktivieren und Gürtelrose auslösen.
Gürtelrose bricht durch Reaktivierung des Varizella Zoster Virus aus
Alle, die schon einmal Windpocken hatten, können daher später an Gürtelrose (in der Fachsprache Herpes Zoster) erkranken – und das betrifft fast die gesamte Bevölkerung.
Windpocken zählen zu den häufigsten Infektionskrankheiten im Kindheitsalter, sie sind weltweit verbreitet und hoch ansteckend.
Bis zum Erwachsenenalter kommen fast alle Personen mit dem Erreger in Kontakt.
Fast alle, nämlich über
der über 50-Jährigen tragen das Varizella Zoster Virus in sich.
Alle, die schon einmal Windpocken hatten, können später an Gürtelrose erkranken.
1 von 3
Personen erkrankt im Lauf des Lebens an Gürtelrose.
In Österreich erkranken ca.
Personen pro Jahr.
Personen mit einer Grunderkrankung oder einer Immunsuppression haben altersunabhängig ein erhöhtes Risiko, an Gürtelrose zu erkranken.