Gürtelrose und chronische Lungenerkrankungen

Zu den chronischen Erkrankungen der unteren Atemwege gehören die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) und das Asthma bronchiale.

COPD ist eine chronische Erkrankung der Lunge, die durch entzündete und dauerhaft verengte Atemwege gekennzeichnet ist und in der Regel durch eine starke Exposition gegenüber Schadstoffen verursacht wird. Sie ist durch die typischen Symptome Auswurf, Husten und Atemnot gekennzeichnet. COPD tritt meist im höheren Erwachsenenalter auf und ist eine der häufigsten Erkrankungen der Atemwege.

Asthma bronchiale ist eine weit verbreitete Erkrankung, die durch Verengung der Bronchien gekennzeichnet ist. Die Beschwerden reichen von pfeifender Atmung bis hin zu Kurzatmigkeit oder Atemnot.

Asthma tritt unabhängig vom Alter auf und ist bei Kindern die häufigste chronische Atemwegserkrankung.

In Österreich sind rund 800.000 Menschen von COPD betroffen.

Ungefähr 400.000 Menschen sind in Österreich von Asthma betroffen.

Sowohl COPD als auch Asthma bronchiale gehen für Patient*innen häufig mit eingeschränkter Lebensqualität, dauerhafter Medikation und erhöhtem Risiko für Infektionserkrankungen wie Gürtelrose einher.

Erhöhtes Gürtelrose-Risiko bei chronischen Lungenerkrankungen

Gürtelrose ist eine meist sehr schmerzhafte Nervenentzündung, welche altersunabhängig eine besondere Gefahr für Patient*innen darstellt, deren Immunsystem durch eine bestehende Grunderkrankung geschwächt ist.

Zudem können Grunderkrankungen das Risiko für Komplikationen oder schwere Verläufe einer Gürtelrose erhöhen. Außerdem ist bei immungeschwächten Personen die Wahrscheinlichkeit höher, dass eine Gürtelrose wiederholt auftritt.

Das Risiko, an Gürtelrose zu erkranken, steigt bei COPD um

bei Asthma bronchiale um

Fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt und informieren Sie sich in Ihrer Apotheke, ob eine Impfung zum Schutz vor Gürtelrose für Sie empfohlen ist.

Podcast "Betrifft Gürtelrose"

Die bekannte ehemalige TV- und Radiomoderatorin Martina Rupp erkrankte vor wenigen Jahren völlig unerwartet an Gürtelrose und möchte über die Erkrankung informieren und aufklären. Im Podcast „Betrifft Gürtelrose“ spricht sie mit Expert*innen und Patient*innen. Auch zum Thema Gürtelrose und Lungenerkrankungen:

Episode 7: Gürtelrose und Lungenerkrankungen – Risiko für rund eine Million Österreicher*innen

Porträt Gürtelrose-Podcast-Host Martina Rupp

Impfen schützt

Eine Impfung gegen Gürtelrose kann die Erkrankung und somit auch mögliche Komplikationen verhindern. In Österreich wird die Impfung für Personen mit besonders hohem Risiko (dazu zählen u.a. Personen mit Diabetes, kardiovaskulären Erkrankungen, COPD oder Asthma) bereits ab 18 Jahren empfohlen.

Mehr über Gürtelrose erfahren

Gürtelrose wird von vielen unterschätzt, dabei kann es fast jede*n treffen. Informieren Sie sich über Ursachen dieser Nervenentzündung, Symptome, mögliche Komplikationen, Vorbeugung und Behandlung!

NP-AT-HZU-WCNT-240022, 11/2024